Manchmal ist der Boden in einer Halle, einem Lager oder einer Produktionsstätte schief, es bilden sich Pfützen und Wasser staut sich, anstatt zu versickern. Dieses Problem ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich: Der Boden ist rutschig, schmutzig, der Unterboden verschleißt schneller und die Hygiene ist schwieriger zu gewährleisten. Die Lösung ist eine Bodenprofilierung, d. h. die Anpassung des Gefälles an die Abflüsse und Rinnen, damit Wasser und Flüssigkeiten abfließen können.
Wann und warum sollte man es bestellen?
Wenn nach der Bodenreinigung „Seen“ zurückbleiben. Wenn sich die Technologie ändert und eine Zwangsentwässerung erforderlich ist (z. B. in der Nassproduktion, in Autowaschanlagen, Verarbeitungsanlagen, Brauereien, Garagen). Wenn der alte Industriebetonboden ohne Gefälle gebaut wurde oder sich das Gebäude „gesetzt“ hat. Wenn eine Hygieneinspektion oder ein HACCP-Audit bessere Hygiene und einfachere Reinigung erfordert. Wenn Sie Rutschgefahr und Unfallrisiko verringern möchten.
Welche Untergründe können verbessert werden?
Beton, einschließlich rissiger, fehlender und staubiger Böden. Polymer-Epoxid- oder Polyurethanharzböden, abgenutzt, rissig, mit abblätternder Beschichtung. In beiden Fällen ist es nicht notwendig, die gesamte Oberfläche vollständig zu entfernen – oft reichen eine ordnungsgemäße Untergrundvorbereitung und das Hinzufügen einer Profilschicht zur Schaffung einer Neigung aus.

Was ist eine schrittweise Neuprofilierung?
1. Aufklärung und Plan
Mittels Lasermessungen wird die erforderliche Neigung und deren Position ermittelt. Üblicherweise beträgt die Neigung 1–2 % (1–2 cm pro Meter). So wird sichergestellt, dass Wasser schnell abfließt und Gabelstapler sicher auf dem reparierten Industrieboden fahren können.
Überprüfung von Entwässerungspunkten vor Bodenreparatur, Einläufen, Rosten und Rinnen. Manchmal müssen diese an die neue Geometrie angepasst werden. Beurteilung des Bodenzustands, der Tragfähigkeit, Rissen, Feuchtigkeit und Verunreinigungen (Öle, Fette, Chemikalien).
2. Vorbereitung des alten Bodens
Mechanische Reinigung, Schleifen, Betonfräsen, Kugelstrahlen – zum Entfernen von Zementschlämmen, Farbe, abblätternden Harzen und zum Öffnen der Betonporen. Entfetten verschmutzter Bereiche. Reparieren von Rissen und Hohlräumen, Vernähen von Rissen, Füllen mit Harz und Sand, Neuprofilieren von Kanten. Prüfen und Wiederherstellen von Dehnungsfugen (die Lücken, die der Platte das „Funktionieren“ ermöglichen).
3. Grundierung und Haftbrücke
Die Auswahl erfolgt nach der Art des zu verwendenden Industriebodenreparaturmaterials. Dies ist entscheidend für Haftung und Haltbarkeit. Für feuchte oder „schwierige“ Untergründe werden häufig feuchtigkeitstolerante Systeme (z. B. Polyurethan-Zement) gewählt.
4. Abwicklung von Erbschaften
Markieren von Ebenen mit Markierungen/Führungsstreifen und einer Wasserwaage. Verlegen einer Ausgleichsschicht für das Gefälle. Schnell abbindende Zementmörtel oder dünnschichtige gewerbliche Zementböden – wenn Sie innerhalb von 24–48 Stunden wieder arbeiten müssen. Polymer-/Epoxid-Quarzmörtel – abrieb- und chemikalienbeständig. Polyurethan-Zement-Systeme (PU-Zement) – für raue Bedingungen, heißes Wasser, Temperaturschocks, aggressive Reinigungsmittel (z. B. Lebensmittelindustrie).
Die Dicke wird je nach Bedarf gewählt. Für die Gestaltung einer Böschung in der Praxis sind typischerweise mehrere bis zwölf Millimeter Betonschleifen erforderlich. Selbstnivellierende Materialien erzeugen die Böschung nicht von selbst – sie muss manuell mit Flicken und Kellen aufgetragen werden. Glatte Übergänge ohne „Federn“ (sehr dünne Kanten), die schwach sind und schnell absplittern – die Kanten werden beschnitten und verstärkt.

5. Oberschicht
Je nach Funktion: Epoxid-, Polyurethan-, PU-Zementbeschichtung und unter sehr schwierigen Bedingungen – Kunstharzmörtel mit 6–9 mm dickem Zuschlagstoff. Die Rutschhemmungsklasse (z. B. zarte Textur in trockenen Hallen, stärker in nassen Bereichen), Farbe und eventuelle Markierungen sowie die Anzahl der Sicherheitsbarrieren werden ausgewählt.
6. Dehnungsfugen und Roste
Die Einschnitte werden in der neuen Schicht nachgebildet und elastisch abgedichtet. Die Roste und Abläufe müssen bündig mit der neuen Oberfläche abschließen und mit dem geschliffenen Betonboden (Rahmen, Flansche) „zusammenarbeiten“.
7. Rezeption
Wassertest nach der Industriebodensanierung – ob und wie schnell das Wasser abläuft. Prüfen Sie Glätte, Rutschfestigkeit, Dicke und Haftung. Pflege- und Erstreinigungshinweise.
Was ist mit Zeit und Kosten?
Ausfallzeiten lassen sich durch den Einsatz schnell wirkender Systeme reduzieren – oft kann der Fußgängerverkehr nach 6–12 Stunden und der Gabelstaplerverkehr nach 24–48 Stunden (je nach Temperatur und Material) wiederhergestellt werden. Der Preis hängt von der Schichtdicke, dem Umfang der Untergrundvorbereitung, der Materialart und der Anzahl der Einlässe ab. Das Ausbessern mehrerer kleiner Böschungen kann arbeitsintensiver sein als das Ausbessern einer gleichmäßigen Oberfläche. Es lohnt sich, Industriebodenreparaturen schrittweise zu planen, um die Produktion aufrechtzuerhalten.
Die häufigsten Fehler, die ein guter Auftragnehmer vermeidet
Das Gefälle ist zu gering (Wasser stagniert) oder zu hoch (unbequem und gefährlich für Rollstühle). Der Abfluss ist nicht kontinuierlich – das Wasser stoppt an den „Schwellen“. Schlecht positionierte Roste und Einläufe – nicht auf der richtigen Höhe, fehlende Flansche. Vernachlässigte Grundierung oder ein feuchter, fettiger Untergrund – Ablösungen und Blasen. Die Ränder der neuen Schicht sind zu dünn – sie bröckeln. Dehnungsfugen werden nicht wiederhergestellt – Industrieböden reißen.

So wählen Sie ein Materialsystem aus
„Nass“ Umgebungen + Chemikalien + Heißwasser: PU-Zement (höchste Beständigkeit) für Industriebodenreparaturen. Fahrzeugverkehr und Abrieb, ohne hohe Temperaturen: Epoxid-Quarz-Mörtel oder Dickschicht-Epoxid. Schnelle Renovierungen und mittlere Belastungen: Schnell abbindende Zementmörtel mit entsprechender Beschichtung. Feuchte Untergründe: feuchtigkeitstolerante Systeme (nicht jedes Epoxidharz ist geeignet).
Worauf Sie bei der Bestellung einer Dienstleistung achten sollten
Fordern Sie eine Skizze der Neigungen mit Höhenangaben und Fließrichtungen an. Fragen Sie nach der Untergrundvorbereitung und der zu verwendenden Grundierung. Bestimmen Sie die gewünschte Rutschfestigkeit und chemische Beständigkeit. Prüfen Sie den Zeitraum für die Wiedereröffnung und die Garantie. Stellen Sie sicher, dass der Auftragnehmer bei der Abnahme einen Wassertest vorlegt.
Eine Nivellierung ist eine der effektivsten und kostengünstigsten Industriebodenreparaturen. Sie verhindert Pfützenbildung, erhöht die Sicherheit, erleichtert die Reinigung und verlängert die Lebensdauer des Bodens. Ausgewählte Materialien und eine sorgfältige Untergrundvorbereitung gewährleisten eine schnelle und dauerhafte Renovierung. Wenn Sie eine Anlage ohne Wasserabfluss haben, ist dies die Lösung.